Laichverpilzung
- Pilzbefall vorbeugen -
und die Keimbelastung im Wasser senken
Eine wichtige Rolle bei der Aufzucht von Zierfischen spielen Umwelteinflüsse wie die Temperatur, Belüftung, pH-Wert, Wasserhärte und die vorherrschende Wasserqualität. Die Lebensbedingungen im Aquarium müssen den Bedürfnissen der ablaichenden Fischart entsprechen. Dann bleiben Probleme meist aus und es müssen keine Arzneimittel (meist mit Breitbandwirkung gegen Pilzerkrankungen) eingesetzt werden.
Wenn Eier bereits innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Eiablage verpilzen, waren sie meist nicht befruchtet. War aber die vorherrschende Wasserqualität nicht korrekt auf die Bedürfnisse des Nachwuchses der jeweiligen Art abgestimmt, wird einen Tag nach der Eiablage ein watteartiger, weißlicher Belag auf den betroffenen Eiern sichtbar oder es stehen einzelne erkennbare Fäden von ihnen ab. Befallene Eier sollten so schnell wie möglich entfernt werden, denn
benachbarte Eier werden in kurzer Zeit ebenfalls vom Pilz (Mykose) befallen und schaden größtenteils die sich entwickelnden Fischchen. Die gute Nachricht: Es sind trotz dieser Faktoren Fälle bekannt, bei denen aus befruchteten verpilzten Eiern tatsächlich gesunde Jungtiere geschlüpft sind.
Die Keimzahl im Aquarium spielt eine überaus wichtige Rolle - IMMER. Werden Wasserwechsel zu selten durchgeführt, besteht grundsätzlich eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Pilzbefalls – nicht nur am Laich, sondern auch an den adulten Fischen selbst. Bitte mach Wasserwechsel, Wasserwechsel, Wasserwechsel. Weitere Ursachen für eine Laichverpilzung sind zu niedrige oder schwankende Temperaturen. Wichtig ist auch, dass die Eier ausreichend Sauerstoff bekommen. Ein Luftausströmer in der Nähe des Geleges, der die Eier leicht anströmt, sollte nicht fehlen. Bei empfindlichem Laich sollte der Laich in ein eigenes Zuchtbecken umgesetzt werden, da man hier die benötigten Umweltbedingungen besser auf die Bedürfnisse junger Fische anpassen kann. Pflanzen und Bodengrund sollte keine Verwendung finden, da auf ihnen oft Pilzssporen haften.
Pilzbefall vorbeugen
Oft sind natürliche Mittel, die vorbeugend in das Wasser gegeben werden, das Mittel der Wahl. Diese sind alle 14 Tage auszutauschen:
- ein Erlenzapfen auf zehn Liter Wasser
- max. drei Seemandelbaumblätter auf 100 Liter Wasser
- Torfgranulat zwecks Torffilterung
Diese bei uns im Shop erhältlichen Produkte, setzen im Wasser Huminsäure frei, die den pH-Wert leicht senkt. Zusammen mit einer Verbesserung der Wasserwerte durch - jaaaaaaa genau - Wasserwechsel und damit einer Senkung der Keimdichte, wird das Immunsystem Deiner Tiere gestärkt. Normalerweise sind dann sogar keine weiteren Mittel mehr notwendig.